Begleitung und Beratung

Im Pflegeprozess sind schwierige Herausforderungen, Unsicherheiten und Zweifel am eigenen Handeln normale Begleiterscheinungen. Werden diese aber nicht gelöst, können sie die Belastungen potenzieren und die Lebensqualität der Pflegefamilie mindern. Um dem zuvorzukommen gibt es speziell für stark verhaltensauffällige und entwicklungstraumatisierte Kinder Angebote zur Begleitung und Beratung, beginnend vor der Aufnahme des Pflegekindes bis zur intensiven Begleitung in den ersten sechs Wochen und darüber hinaus.

Zielstellung: Die Pflegeeltern übernehmen mit Unterstützung des PEK professionell die sozialpädagogischen Aufgaben und sichern langfristig die bestmögliche Entwicklung und das Wohlergehen der aufgenommenen entwicklungstraumatisierten Kinder.

Umfang:

Organisation und Beratung im Prozess der Auswahl der Kinder und Gestaltung der Anbahnung

  • Vorbereitung der Pflegschaft
  • Gestaltung der Anbahnung
  • Begleitung bei der Aufnahme des Kindes

Aufbau und Stabilisierung einer förderlichen pädagogischen Beziehung nach Aufnahme des Kindes

  • Intensive Begleitung der Pflegeeltern in den ersten sechs Wochen
  • Ergänzung und Präzisierung im Rahmen des Clearings
  • Planung von Entwicklungszielen

 

Grundlegende Begleitung der Pflegschaft – des Familiensystems und des pädagogischen Prozesses

  • Kontinuierliche Beratung und Begleitung zur Planung und Gestaltung der pädagogischen Arbeit mit dem Kind
  • Unterstützung in der Zusammenarbeit mit Jugendämtern sowie Vorbereitung und Begleitung bei Hilfeplangesprächen
  • Beratung und Unterstützung in Krisensituationen
  • Austauschgruppen („Peergroups“) unter den Pflegeeltern
  • Gestaltung des Umgangs und der Besuchsrechte mit den Herkunftseltern und anderen Bezugspersonen

Voraussetzung für eine kontinuierliche Begleitung ist die Ausbildung der Pflegeeltern zu „Fachlich qualifizierten Pflegeeltern für entwicklungstraumatisierte Kinder“

Andernfalls bieten wir Ihnen gerne Supervision an.